Während
über 100 Nachwuchsjudoka vom TSV Schwarzenbek,
vom Büchen-Siebeneichener SV, von Zaraku Pogeez
und vom gastgebenden To-Judo-Kan in Ratzeburg beim
traditionellen Kreisturnier um Medaillen kämpften,
waren die besten von ihnen im holsteinischen
Oldenburg unterwegs. Zwei Ratzeburger TJK-Jungen
gelang dabei ein ganz besonderer Coup: Andrei
Schwarz und Vincent Hillmann holten bei den
norddeutschen Meisterschaften - der höchsten
Wettkampfebene der U14-Altersklasse - jeweils
dritte Plätze.
"Fünf
Jahre ist es her, dass wir das letzte Mal eine
Platzierung auf norddeutschen Meisterschaften
errungen haben", freute sich Trainer Rainer
Welbers über den Doppelerfolg. Zu erwarten waren
die Bronzemedaillen nicht, denn beide TJK'ler
waren im jüngsten Jahrgang der U14 erstmalig auf
norddeutscher Ebene unterwegs - allerdings haben
beide schon mit Titeln auf Landesebene für Furore
gesorgt. Andrei Schwarz, im letzten Jahr
U11-Landesmeister, fand dabei zunächst gar nicht
in den Wettkampf, unterlag gleich im Auftaktduell.
Danach jedoch lief es bestens, vier Siege in Folge
ließen ihn in der Trostrunde noch auf den dritten
Platz kommen. Obwohl er durch eine
Fingerverletzung Probleme im Griffkampf hatte, beförderte
er seinen Kontrahenten im Kampf um Bronze mit
einem sensationellen Fußfeger (Okuri-Ashi-Barai)
in hohem Bogen auf die Matte. Teamkollege Vincent
Hillmann, in der Vorwoche erstmalig in seiner
Judolaufbahn mit Landes-Gold dekoriert, begann
stark und gewann in der Vorrunde mehrfach. Er
verlor einzig im Kampf um das Finale. Die Chance
auf Bronze ließ er sich dann jedoch nicht
entgehen und siegte vor stimmungsvoller TJK-Anhängerschaft
ebenfalls mit großer Wurftechnik vorzeitig. Am
Tag zuvor war Victoria Schmädicke (ebenfalls TJK)
nur ganz knapp an Bronze gescheitert, sie wurde in
ihrer Gewichtsklasse NDEM-Fünfte