AACHEN
- Die 23-jährige Lehramtsstudentin war total
happy. Erstmalig schaffte sie bei nationalen
Titelkämpfen den Sprung auf das Siegertreppchen,
musste sich in nur einem Kampf geschlagen geben
und jubelte am Ende über Platz drei: Mareike
Schnoor (To-Judo-Kan Ratzeburg) holte bei den
Deutschen Hochschulmeisterschaften in Aachen eine
Bronzemedaille.
Die
Giesensdorferin, die als Kind mit dem Judosport in
Ratzeburg begann und bereits seit vier Jahren
mit dem Schwarzgurt dekoriert ist, brillierte
mit einer souveränen Vorstellung. Mit zwei
vorzeitigen Punktsiegen und zwei hohen
Wertungen im dritten Kampf gewann sie die
Vorrunde, verpasste den Endkampf aber durch einen
Sumi-Gaeshi der Gegnerin im Halbfinale. So blieb
der alles entscheidende Kampf um Bronze, den die
ehemalige LG-Schülerin mit einem Haltegriff
wieder vorzeitig und sicher gewann. Ihr Titel wird
nun erstmalig der Hochschule in Osnabrück gut
geschrieben, denn die TJK-Sportlerin wechselte zum
neuen Semester von Kiel in die niedersächsische
"Judostadt", wo sie starke
Trainingspartnerinnen genießt. In zwei bis drei
Jahren will sie ihr Studium zur Grundschullehrerin
für Mathe und Sport abgeschlossen haben.
"Dann hoffe ich auf einen Referendarsplatz in
Schleswig-Holstein - am liebsten natürlich in
Ratzeburg!", zeigt sich die Judosportlerin
heimatverbunden.