|
Beim To-Judo-Kan Ratzeburg sah man am Wochenende nur strahlende
Gesichter. Die als reines Vereinsteam gestarteten U15-Kämpfer
hatten sich im Feld der namhaften Kampfgemeinschaften durchgesetzt
und zeigten, dass man mit Mannschaftsgeist auch ganz oben
mitmischen kann: Die Ratzeburger Judoka landeten bei den
Landesmeisterschaften auf dem dritten Platz.
Der Wettkampf nennt sich noch immer "Vereinsmannschaftsmeisterschaft".
Doch damit ist es schon lange vorbei. Selbst die großen
Vereinen schließen sich für die Meisterschaften zu Kampfgemeinschaften
zusammen - wodurch die etwas schwächeren Kämpfer aus dem
eigenen Verein außen vor bleiben. TJK-Trainer Rainer Welbers
blieb seiner Linie aber treu. Bei ihm standen nur Eigengewächse
in der Mannschaft - alles waschechte Ratzeburger, die seit
vielen Jahren gemeinsam trainieren.
Dass
es nun trotz der großen Konkurrenz zu dem tollen dritten
Platz reichte, zeugt von der guten Motivation in der Mannschaft.
Man riss sich förmlich mit. Als beste Beispiele für die
Euphorie gingen Alexander Nestler und Philipp Olschewski
voran, die ihre Kämpfe nach nur wenigen Sekunden mit spektakulären
Konterwürfen beendeten. Gemeinsam mit Thorsten Renz- Kiefel,
Arne Fitzner, André Glorius, Kevin Zorawik, Kristian Fichelscher,
Arne Riehn, J. K. und Fabian Fitzer hielten sie
die Kampfgemeinschaft Glinde/Büchen mit 5:2 und Eutin/Molfsee
mit 4:3 nieder. Gegen den späteren Landesmeister Budokan
Lübeck, der mit Segeberg gemeinsame Sache macht, verlor
man zwar glatt, im Kampf um Silber zeigte sich aber noch
mal, wie eng die Ratzeburger an der Landesspitze dran sind:
Gegen die Kampfgemeinschaft Tarp/Lindewitt lagen die TJK-Kämpfer
mehrfach in Führung und mussten sich letztlich knapper als
es das Endergebnis von 2:5 aussagt geschlagen geben.
"Einfach
super. Die Jungs haben sensationell gekämpft", freute sich
Rainer Welbers über den größten U15-Erfolg des Vereins -
und war nach lautstarkem Anfeuern selber total platt.
|
|

Großer
Jubel herrschte bei den Jungen
des To-Judo-Kan Ratzeburg über die unerwartete Bronzemedaille
(v.li.):
Alexander Nestler, Thorsten Renz-Kiefel, Arne Fitzner, André
Glorius (hinten), Philipp Olschewski, Kevin Zorawik, J. K., Fabian Fitzer, Kristian Fichelscher (Mitte) und
Arne Riehn (liegend)
|